Die Erziehung eines Hundes kann eine bereichernde, aber auch herausfordernde Aufgabe sein. Wenn du deinen Hund sicher und liebevoll beherrschen willst, sind bestimmte Grundlagen entscheidend. Besonders für Anfänger ist es wichtig, sich auf die wichtigsten Kommandos zu konzentrieren, die deinem Hund helfen, gewünschtes Verhalten zu zeigen – ob zu Hause, beim Spaziergang oder im Alltag.
In diesem Beitrag stellen wir dir die 5 wichtigsten Signale und Kommandos für Hunde vor und zeigen dir Schritt für Schritt, wie du deinem Hund diese Kommandos beibringen kannst. Diese Basisübungen stärken die Bindung zwischen Mensch und Tier und sorgen für mehr Sicherheit im täglichen Zusammenleben.
Inhaltsverzeichnis
Die 5 wichtigen Kommandos für Hunde
1. Sitz: Das grundlegende Kommando
Warum ist es wichtig?
Das Kommando „Sitz“ zählt zu den wichtigsten Kommandos für Anfänger. Es ist leicht zu lernen und hilft deinem Hund, in unübersichtlichen Situationen zur Ruhe zu kommen. Mit dem Signal „Sitz“ legst du den Grundstein für viele weitere Übungen.
So trainierst du „Sitz“:
- Halte ein Leckerli über seinen Kopf – so, dass er nach oben schaut.
- Bewege das Leckerli langsam nach hinten. Die natürliche Reaktion ist, dass er sich setzt.
- Sobald er sitzt, sagst du das Wort „Sitz“ und gibst ihm das Leckerli aus der geschlossenen Hand.
- Belohne ihn für dieses gewünschte Verhalten jedes Mal aufs Neue.
Wiederhole diese Übung regelmäßig in kurzen Einheiten. Achte darauf, dass dein Hund entspannt bleibt und liegen bleiben kann, wenn du das später weiter trainierst.
Weitere Informationen findest du auf dieser Website über Hundetraining.

2. Platz: Für Ruhe und Entspannung
Warum ist es wichtig?
Das Kommando „Platz“ hilft deinem Hund, sich gezielt zu entspannen. Es wird häufig eingesetzt, wenn dein Hund an einem Ort verweilen soll.
So trainierst du „Platz“:
- Beginne mit der „Sitz“-Position.
- Halte ein Leckerli vor seine Nase und führe es langsam zum Boden.
- Sobald er sich hinlegt, sagst du „Platz“ und gibst ihm das Leckerli.
- Achte darauf, dass er liegen bleibt, bis du das Kommando auflöst.
Wiederhole das Training mit Geduld und positiver Verstärkung.

3. Hier: Der Rückruf als Sicherheit
Warum ist es wichtig?
Das „Hier“-Signal ist für die Sicherheit deines Hundes von größter Bedeutung. Ein zuverlässiger Rückruf ist eines der wichtigsten Hunde Kommandos, um deinen Hund aus potenziellen Gefahren zurückzuholen.
So trainierst du „Hier“:
- Beginne in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkung.
- Rufe den Namen deines Hundes, gefolgt von „Hier“, während du dich leicht von ihm entfernst.
- Wenn er zu dir kommt, belohne ihn sofort mit einem Leckerli und viel Lob.
- Steigere langsam die Ablenkung, indem du das Training draußen fortsetzt.
Weitere Hinweise zum Rückruftraining kannst du auf der Wikipedia-Seite zur Hundeerziehung nachlesen.

4. Bleib: Geduld und Kontrolle
Warum ist es wichtig?
Mit dem „Bleib“-Signal kannst du deinem Hund beibringen, ruhig an seinem Platz zu bleiben – ein weiteres wichtiges Hundekommando. Es ist besonders wichtig in Situationen, in denen du willst, dass dein Hund ruhig bleibt, zum Beispiel beim Türöffnen oder im Restaurant.
So trainierst du „Bleib“:
- Bringe deinen Hund in die Sitz- oder Platzposition.
- Halte deine Hand mit der Handfläche nach vorne und sage „Bleib“.
- Entferne dich einen Schritt und belohne ihn, wenn er bleibt.
- Erhöhe langsam die Distanz und Zeit, bevor du ihn belohnst.
Erhöhe langsam Distanz und Dauer. Mehr zum Thema kontrolliertes Gehen an deiner Seite findest du auch im Artikel „Bei Fuß gehen“ im Fressnapf Magazin.

5. Aus: Stoppe unerwünschtes Verhalten
Warum ist es wichtig?
Das Kommando „Aus“ hilft dir, deinen Hund daran zu hindern, etwas Unerwünschtes aufzunehmen oder zu tun. Zum Beispiel, wenn er ein Spielzeug nicht mehr hergeben will oder etwas Gefährliches fallen lässt.
So trainierst du „Aus“:
Gib deinem Hund ein Spielzeug oder Leckerli und lass ihn es ins Maul nehmen.
Halte ein zweites, attraktiveres Leckerli bereit und sage „Aus“.
Sobald er das erste loslässt, belohne ihn mit dem zweiten.
Wiederhole dies, bis er auf das Kommando sofort reagiert.
Diese Übung fördert Kontrolle und Vertrauen.

Tipps für effektives Hundetraining:
Geduld ist der Schlüssel: Hunde lernen in ihrem eigenen Tempo, also sei geduldig und konsequent.
Kurze Trainingseinheiten: Halte Trainingseinheiten kurz und positiv, um Überforderung zu vermeiden.
Belohnungssystem: Verwende Leckerlis oder Lob, um deinen Hund zu motivieren. Mehr über Belohnungssysteme erfährst du auf der Website von Hundeschule Martin Ritter.
Fazit
Kommandos für Hunde zu trainieren ist ein wichtiger Bestandteil jeder verantwortungsvollen Hundehaltung. Mit etwas Zeit, Klarheit und liebevoller Konsequenz kannst du deinem Hund Schritt für Schritt die Hunde Kommandos beibringen, die für ein harmonisches Zusammenleben entscheidend sind.
Hast du bereits Erfahrungen mit diesen Hundekommandos für Anfänger gemacht? Teile deine Gedanken in den Kommentaren! 😊
Weitere hilfreiche Tipps rund um das Leben mit Hund findest du auf hundewelt360.de 🐶
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